Sie streifen nachts durch die Straßen.
Mal bei Regen und mal bei lauer Sommerluft.
Die einen haben ein Ziel, die anderen ziehen nur
planlos umher.
Auch ich gehöre zu den Nachtschwämern.
Die leergefegten Straßen, nur wenige Menschen die
lautlos durch die Stadt huschen.
Diese Nächte haben oft etwas befreiendes.
Sie machen den Kopf klarer und man kann mal wieder
ordentlich tief Luft holen.
Ein federleichtes Gefühl, dass so manchem den Kopf schwirren lässt.

Die zielstrebigen Nachtschwärmer sind oft die
Glücklichsten, wenn sie ein Ziel haben, dass ihnen
Geborgenheit gibt, und oft die Unglücklichsten, wenn sie
nicht wissen wie es dort weiter geht, wo sie hin wollen..
Oder hin müssen.

Ich gehöre zu den glücklichen Nachtschwärmern.
Weil der Ort an den ich in der Nacht flüchte,
2 starke Arme sind, die mich so vieles vergessen lassen.